www.lesbengeschichte.de

Käthe (Seegebarth-)Wundram


Die Autorin veröffentlichte unter den Namen Käthe Seegebarth, Käthe Wundram sowie auch unter Käthe Seegebarth-Wundram. Ihre Kurzgeschichten, Gedichte und Sachtexte wurden in allen Zeitschriften homosexueller Frauen veröffentlichte. Bei der Verwendung der Namen gab es keine erkennbare Systematik. Insgesamt erschienen 60 einzelne Beiträge, wobei die meisten unter dem Namen Käthe Seegebarth veröffentlicht wurden. Käthe Wundram war ständige Mitarbeiterin der Frauenliebe. Sie beteiligt sich an diversen Debatten, in denen es um die Konstituierung von weiblicher Homosexualität geht, zum Beispiel "Die Treue der maskulinen und die der femininen Frau"1 oder "Kameradschaft und Liebesfreundschaft"2 und in der Garçonne, zum Thema "Bisexualität"3 in der Frauenliebe 1929. Käthe Wundram gehörte zum Berliner Kreis. Nach einem Autorenabend im Dorian Gray bemängelte Ikarus, dass sie zu zurückhaltend gewesen sei.4



Heike Schader (2004)


Aus:
Schader, Heike: Virile, Vamps und wilde Veilchen. Sexualität, Begehren und Erotik in den Zeitschriften homosexueller Frauen im Berlin der 1920er Jahre. Königstein/Ts.: Ulrike Helmer 2004





1 Käthe Wundram; Die Treue der maskulinen und die der femininen Frau. Garçonne 1931, Nr. 15.


2 Der erste Beitrag: Käthe Wundram; Kameradschaft und Liebesfreundschaft. Garçonne 1931, Nr. 24.


3 Käthe Wundram; Zur Psyche der Bisexualität. Frauenliebe 1929, Nr. 8.


4 Ikarus; Rundschau. Autorenabend im Dorian Gray. Garçonne 1930, Nr. 5.